Beschreibung:
Der Karakal ist eine mittelgroße Wildkatze, gekennzeichnet durch einen robusten Körperbau, lange Beine, ein kurzes Gesicht, lange büschelige Ohren, einen relativ kurzen Schwanz und lange Eckzähne. Sein Fell ist einheitlich rötlich-braun oder sandig, während die Bauchseite heller ist mit kleinen rötlichen Markierungen. Er erreicht eine Schulterhöhe von 40–50 cm und wiegt 8–19 kg.
Lebensraum:
Er bewohnt Wälder, Savannen, sumpfige Niederungen, Halbwüsten und Buschwälder, bevorzugt jedoch trockene Gebiete mit geringem Niederschlag und ausreichend Deckung.
Ernährung:
Der Karakal jagt typischerweise Säugetiere, die mindestens 80% seiner Nahrung ausmachen; er zielt auch auf kleine Meerkatzen und größere Antilopen wie junge Kudus, Impalas, Berggazellen, Dorcasgazellen, Kap-Buschböcke, Gerenuks, Bergriedböcke, Sharpes Grysbok und Springböcke. Der Rest besteht aus Eidechsen, Schlangen und Insekten.
Verhalten:
Der Karakal ist typischerweise nachtaktiv, obwohl auch tagsüber Aktivität beobachtet werden kann. Da die Katze jedoch so scheu ist und schwer zu beobachten, kann ihre Tagesaktivität leicht übersehen werden. Eine Studie in Südafrika zeigte, dass Karakals am aktivsten sind, wenn die Lufttemperatur unter 20 °C fällt; bei höheren Temperaturen hört die Aktivität typischerweise auf. Als einzelgängige Katze tritt der Karakal hauptsächlich allein oder in Paaren auf; die einzigen Gruppen, die gesehen werden, sind Mütter mit ihrem Nachwuchs.